GESUNDES WACHSTUM

GESUNDES WACHSTUM

Warum sich Beziehungspflege auszahlt

VON GABRIELE MATTHES

(Veröffentlicht in Das Produktkulturmagazin Ausgabe 3 2015)

ratioparts® hat eine Softwarelösung für das Produktdatenmanagement eingeführt und hierbei auf die Optimierung der Kundeninformationen, ein leicht zu bedienendes Vertriebsinstrument und die automatisierte Ausleitung in unterschiedliche Formate fokussiert.

Ausgehend von der Idee, teure Ersatzteile für Gartengeräte günstig fertigen zu lassen, entstand 1986 ratioparts®. Heute hat das Unternehmen mehr als 90.000 Artikel im Portfolio und zählt zu den europäischen Marktführern  im Großhandel von Ersatz-, Verschleiß- und Zubehörteilen für Geräte und Maschinen aus den Bereichen Garten-, Forst- und Grünflächenpflege. ratioparts® bietet seinen unterschiedlichen Zielgruppen – etwa Betreibern von Golfplätzen in Portugal, Kommunen in Spanien, Garten- und Landschaftsbauern in Italien, Hobbygärtnern in England, Parkanlagen in Frankreich oder Forstbetrieben – das jeweils speziell zugeschnittene Sortiment. 

Bis vor Kurzem hatte das Unternehmen ausschließlich über den Webshop die Möglichkeit, seinen Kunden Produktdaten bereitzustellen. Allerdings konnten hier keine Informationen über die Beziehungen zwischen den Produkten hinterlegt werden, sondern nur die Kurz- und Langbeschreibungen zu den Artikeln. Ebenso war der Webshop nicht dafür ausgelegt, den Kunden Hinweise auf Varianten oder auch ergänzende und zusätzliche nützliche Artikel zu geben. Darüber hinaus konnte das gesamte Datenmanagement ausschließlich direkt im Webshop durchgeführt werden. Somit war eine anderweitige Nutzung der Informationen für Vertriebs- und Marketingzwecke ausgeschlossen. 

ratioparts® beschloss deshalb, eine PIM-Lösung als zentrales, vom Webshop unabhängiges Produktdatenmanagementsystem einzuführen und entschied sich für den Anbieter jCatalog. „Nicht nur, weil dessen Lösung alle Anspruchskriterien erfüllt, sondern auch wegen der Erfahrung mit ERP-Anbindungen“, so Frank Lingscheidt, Marketingleiter bei ratioparts®. „Uns hat außerdem der persönliche Eindruck überzeugt. jCatalog hat verstanden, was wir wollen, und verfügt über jahrelange Branchenerfahrung.“

Für das weltweit agierende Unternehmen sind zeitnahe Übersetzungen in alle benötigen Sprachen extrem wichtig. Das funktioniert mit dem PIM-System einwandfrei für derzeit elf Sprachen, beliebig viele können bei Bedarf ergänzt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Attributerzeugung zu erwähnen. Die PIM-Software übernimmt Codes aus dem ERP-System, die automatisch sprachunabhängig umgesetzt werden. Wenn es sich hierbei um landesspezifische Angaben wie Maße, Längen oder Größen handelt, werden diese wiederum automatisch in die jeweils relevanten Einheiten umgerechnet. Des Weiteren gibt es bei vielen Artikeln mehrere Varianten, zum Beispiel Schuhgrößen oder Farben, auch diese werden im PIM-System verwaltet und zugeordnet.

Die ratioparts®-Mitarbeiter waren rasch mit Oberfläche und Funktionen vertraut – der Schulungsaufwand war dementsprechend gering, die Benutzerakzeptanz von Beginn an hoch. Datenimport- und -export sind sehr einfach durchführbar. Die Integration von Zuliefer-Daten wird im PIM gesteuert, und die zur Verfügung gestellten Informationen können in jedem gängigen Dateiformat geliefert werden. Während der Arbeit mit der Software erfasst der Nutzer schnell, welche Eingabemöglichkeiten er hat und welche Funktionen wie miteinander korrespondieren. Hervorgehoben wurde hier auch, dass der Lernprozess des Bedieners unterstützt wird und er seine Möglichkeiten in kurzer Zeit erfassen und nutzen kann. Fazit: Von der Produktaufnahme bis zur Veröffentlichung im Webshop vergehen nur noch wenige Minuten. 

Ein eigens angepasstes Dashboard unterstützt die Qualitätssicherung, hier sieht der Benutzer auf einen Blick, welche Aufgaben noch erledigt werden müssen, um alle erforderlichen Informationen/Merkmale bereitzustellen. Die Nachbesserung kann sofort durchgeführt werden. 

Alle im PIM erfassten Daten können direkt in den Webshop übernommen werden, händische Nachbearbeitung ist nicht erforderlich, auch Kennzeichnungen werden automatisch zugeordnet. Das Management von großen Artikelmengen lässt sich zudem per Massenoperation durchführen. 

ratioparts® hat gemeinsam mit PIM eine neue Shoplösung von Oxid eingeführt. Diese erhält vom PIM-System mit den Produktinformationen rund 60.000 dazugehörige Bilder, hierzu zählen auch technische Zeichnungen, um Eignung und Zuordnung zu den Geräten, in denen sie verbaut werden können, zu erläutern. Die Verwaltung dieser Bilder ist jetzt einfacher und komfortabler. Der Upload erfolgt nach Namenskonvention, und da die Artikelnummer Bestandteil des Namens ist, werden die Abbildungen automatisiert zugeordnet. Die unterschiedlichen Größenvarianten, die für die Vorschau im Webshop und für die Originalansicht erforderlich sind, werden automatisch berechnet und angezeigt. 

Ein weiterer Punkt ist die Weitergabe von Bildern, zum Beispiel an Marktplattformen. Hier sind Schwierigkeiten vorprogrammiert, wenn Nutzungsrechte nicht beachtet werden. In der Vergangenheit war es oftmals nicht leicht, die entsprechenden Informationen direkt mit den Bildern zu verknüpfen. Jetzt wird jedes Foto mit einem entsprechenden Hinweis versehen. So ist sofort sichtbar, ob ein Copyright oder eine Gültigkeitsdauer beachtet werden muss. Da in der Branche sehr viel mit Klassifikationen gearbeitet wird, berücksichtigt das PIM-System alle erforderlichen Standardsysteme wie BMEcat, eCl@ss und ETIM. ratioparts® kann so auch baugleiche eigene Artikel anbieten, die dem Kunden bei der Suche nach dem Original angezeigt werden. Dieser hat dann die Wahl, ob er den günstigeren Artikel des Unternehmens oder das Originalprodukt bestellen möchte.

Im ERP-System, das dem PIM Produktinformationen liefert, werden auch Referenzen zu Mitbewerbernummern hinterlegt, diese sind insbesondere für die Suche im Webshop wichtig. Über die Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem werden zehn Tabellen in unterschiedlichen Formaten übergeben, die automatisch den Produkteigenschaften zugeordnet werden.

Wenn der Kunde seine Suche über die Eingabe einer Mitbewerber-Artikelnummer startet, wird ihm automatisch das entsprechende ratioparts®-Produkt angezeigt. Hierbei ist es wichtig, die Unterscheidung in „Wettbewerb” und „Originalherstellernummer” anzuzeigen, weil verschiedene Darstellungen – entweder für die Suche im PIM-System oder im Webshop – vorgesehen sind. 

Das Unternehmen macht seinen Kunden nun auch automatisiert Vorschläge für ergänzende Produkte. Weil jeder Artikel auch Informationen zu Beziehungen mit anderen Produkten enthält, werden die referenzierten Zusatz-, Ersatz- oder Nachfolgeartikel angeboten, die der Kunde dann seiner Bestellung einfach hinzufügen kann. 

Derselbe Effekt wird durch die Berücksichtigung verschiedener branchenspezifischer Klassifikationen erzielt, die der Kunde verwendet, um nach Produkten zu suchen. Auch hier erhält er Vorschläge für sinnvolle Ergänzungen zu seiner Bestellung. 

Ein Novum sind ferner zielgruppenspezifische Marketingaktionen, die im Handumdrehen live geschaltet werden können. Der ausgewählten Kundengruppe wird einfach das Aktionssortiment zugeordnet und in einem speziellen Shop online angeboten. 

Der große Vorteil des PIM-Systems sind weitere, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, zum Beispiel die automatisierte Erstellung von Katalogen, Flyern und sonstigen vertriebsrelevanten Materialien oder die Bereitstellung der Daten an Dritte.

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SOFTWAREHERSTELLER

Die jCatalog Software AG ist führender Anbieter von Software und Cloud-Lösungen für das Master Data Management. Die Vertriebs- und Marketing-Anwendungen umfassen PIM, Crossmedia und Multi-Channel-Commerce.

jCatalog Software AG
Gabriele Matthes
gabriele.matthes@jcatalog.com
www.jcatalog.de

KUNDE

ratioparts Ersatzteile-Vertriebs GmbH
info@ratioparts.com
www.ratioparts.com

Bildcredits © istock.com/Delpixart

 

 

 

 

 

 

 


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